Friedrich von Schwaben, der spätere Kaiser Friedrich I. Barbarossa, wird in Frankfurt zum deutschen König gewählt.
Auf dem Statut der Kürschnerinnung erscheint erstmals der Bär im Berliner Wappensiegel.
Der niederländische Astronom, Physiker und Mathematiker Christiaan Huygens entdeckt den Titan, den größten der Saturnmonde.
Zar Peter I., der Große, gründet auf einer Insel im Newamündungsdelta die Stadt Sankt Petersburg.
In Leipzig wird die Urfassung der "Johannespassion" von Johann Sebastian Bach uraufgeführt.
Der Friede von Amiens zwischen Frankreich und Großbritannien beendet den 2. Koalitionskrieg.
Der "Code civil", das französische Zivilgesetzbuch, wird veröffentlicht. Er übt großen Einfluss auf den europäischen Rechtskreis aus.
Das Eiserne Kreuz, eine deutsche Kriegsauszeichnung für alle Dienstgrade, wird in Breslau von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen während der Befreiungskriege gestiftet.
König Friedrich Wilhelm III. erlässt in Breslau den Aufruf "An Mein Volk", mit dem er den Befreiungskrieg Preußens gegen die napoleonische Herrschaft ankündigt.
Die "Herrschaft der 100 Tage" beginnt mit dem triumphalen Einzug Napoleons in Paris nach der Flucht von Elba.
Der österreichische Komponist Franz Schubert gibt im Konzertsaal der Gesellschaft für Musikfreunde in Wien sein erstes und einziges öffentliches Konzert.
Felix Mendelssohn-Bartholdy begründet mit der ersten Wiederaufführung der "Matthäuspassion" von Johann Sebastian Bach nach dessen Tod die moderne Bach-Pflege.
Das Lustspiel "Weh dem, der lügt" von Franz Grillparzer wird in Wien uraufgeführt.
In Wien bricht die Revolution aus; Metternich wird gestürzt.
Die wachsende Opposition, verstärkt durch seine Beziehung zu Lola Montez, zwingt Ludwig I., König von Bayern, im Zusammenhang mit der Märzrevolution zum Rücktritt.
In Frankfurt am Main versammeln sich die Mitglieder des Vorparlaments, eine Reihe führender, dem liberalen Ideengut verpflichteter Persönlichkeiten.
Die Frankfurter Nationalversammlung wählt König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zum Kaiser. Mit dessen Ablehnung der Kaiserkrone scheitert dasVerfassungswerk der Frankfurter Nationalversammlung.
Friedrich Hebbels Trauerspiel "Agnes Bernauer" wird in München uraufgeführt.
Die Oper "La Traviata" von Giuseppe Verdi wird in Venedig uraufgeführt.
Der Yellowstone-Nationalpark, das älteste unter Naturschutz stehende Gebiet der USA, wird gegründet.
Uraufführung der Oper Carmen von Georges Bizet in Paris.
Der von dem französischen Ingenieur Gustave Eiffel konstruierte, über 300 m hohe Eiffelturm, der anlässlich der Weltausstellung in Paris gebaut wurde, wird fertig gestellt.
Die Gebrüder Lumiêre führen mit ihrem Kinematographen in der "Société de l'Encouragement â l'Industrie" zum ersten Mal "bewegte Bilder" vor.
Der deutsche Zoologe Fritz Schaudinn entdeckt am Kaiserlichen Gesundheitsamt den Syphilis-Erreger.
Der britische Polarforscher Robert Scott schreibt auf dem Rückweg vom Südpol die letzte Eintragung in sein Tagebuch. In Schneestürmen kam er mit seinen Begleitern ums Leben.
Der Friede von Brest-Litowsk wird zwischen dem neuen Sowjetrussland und den Mittelmächten (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Bulgarien und der Türkei) geschlossen.
Der amerikanische Automobilhersteller General Motors wird Mehrheitsaktionär bei der deutschen Adam Opel AG.
Mit seinen Anhängern bricht Mahatma Gandhi zum "Salzmarsch" auf, um gegen die Monopolbestimmungen der Regierung zu protestieren, die in Indien privates Salzsieden selbst für den Hausgebrauch unter Strafe stellte.
Nachdem mehrere Jahrzehnte nach ihm gesucht worden war, wird Pluto, der neunte Planet unseres Sonnensystems, entdeckt.
In New York wird der Horrorfilm "King Kong und die weiße Frau" uraufgeführt, dem viele weitere King-Kong-Filme folgen.
Gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Fraktion wird das Ermächtigungsgesetz ("Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich") verabschiedet und verkündet. Dadurch wird die gesamte Staatsgewalt der nationalsozialistischen Regierung überantwortet und ihr die Möglichkeit gegeben, ein totalitäres Regierungssystem zu errichten. Alle 81 kommunistischen Reichstagsabgeordneten fehlen bei der Abstimmung; sie sind entweder verhaftet oder untergetaucht, ebenso die fehlenden 26 Mitglieder der SPD-Fraktion.
Japan erklärt seinen Austritt aus dem Völkerbund, da dieser den von Japan abhängigen Staat Mandschukuo nicht anerkennt.
Deutsche Truppen marschieren in Österreich ein. Danach wird der "Anschluss" an das Deutsche Reich vollzogen.
Als Vorwand für die Liquidation der Tschechoslowakei erzwingt Hitler die Selbstständigkeit der Slowakei, der bei engster außen- und wirtschaftspolitischer Bindung an das Deutsche Reich ein begrenztes innenpolitisches Eigenleben zugestanden wird.
Deutsche Truppen besetzen das (verbliebene) tschechische Staatsgebiet. Mit einem "Erlass" errichtet Hitler einen Tag später das von Deutschland beherrschte Protektorat Böhmen und Mähren.
Die Bank deutscher Länder, die unabhängige Notenbank für die britische, amerikanische und französische Besatzungszone, wird geschaffen. 1957 wird sie mit den Landeszentralbanken zur Deutschen Bundesbank verschmolzen.
Die unvollendete Oper "Moses und Aron" von Arnold Schönberg wird konzertant in Hamburg uraufgeführt.
Der Österreicher Friedrich Jahn eröffnet sein erstes Restaurant ("Linzer Stüberl"). Für sein zweites führt er 1956 den Namen "Wienerwald" ein.
In einer Grundsatzerklärung einigen sich die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und Dänemarks über den Sonderstatus der beiderseitigen Minderheiten in Schleswig.
Frankreich, Italien, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und die Bundesrepublik Deutschland gründen in Rom die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft.
Eine britische Südpolarexpedition durchquert erstmals die Antarktis (3440 km).
Der amerikanische Rocksänger und Gitarrist Elvis Presley wird als US-Soldat in Deutschland stationiert.
In Zürich wird Max Frischs Stück "Herr Biedermann und die Brandstifter" uraufgeführt.
Im französisch-algerischen Abkommen von Évian gewinnt Algerien nach einem jahrelangen grausamen Krieg seine Unabhängigkeit.
Marika Kilius und Hans Jürgen Bäumler werden in Cortina d'Ampezzo Weltmeister im Eiskunstlauf der Paare.
In seiner Enzyklika "Populorum Progressio" (Fortschritt der Völker) befasst sich Papst Paul VI. mit der Entwicklungspolitik und dem Verhältnis zwischen den Industrieländern und der Dritten Welt. Am 29. März 1967 wird durch Erlasse der Glaubenskongregation in Rom der "Index librorum prohibitorum", das 1564 in der katholischen Kirche eingeführte "Verzeichnis der verbotenen Bücher", außer Kraft gesetzt.
Das von der französischen und britischen Luftfahrtindustrie gemeinsam entwickelte Überschall-Verkehrsflugzeug Concorde absolviert seinen Erstflug.
Gustav Heinemann wird in Berlin zum dritten Bundespräsidenten gewählt.
In Frankfurt am Main wird der Rhein-Main-Flughafen, der größte Flughafen Deutschlands und der zweitgrößte Europas, eröffnet.
Zwischen Israel und ägypten wird unter direkter Beteiligung der USA ein Friedensvertrag geschlossen.
Michail Sergejewitsch Gorbatschow wird zum KPdSU-Generalsekretär gewählt.
Nach einer Amtszeit von 23 Jahren tritt Willy Brandt als Vorsitzender der SPD zurück. Auslösendes Moment war ein Streit über die Person der von Brandt vorgeschlagenen neuen Parteisprecherin.
Auf drei U-Bahn-Linien in der japanischen Hauptstadt Tokio werden Giftgasanschläge verübt, 12 Menschen kommen ums Leben.
Frnaziskus wird zum Papst gewählt.
Siehe auch GEBURTSTAGE im März