Französische Siedler gründen am Mississippidelta die Stadt La Nouvelle Orléans (New Orleans).
Im Pariser Frieden zur Beendigung des Siebenjährigen Krieges (zwischen Großbritannien und Portugal einerseits sowie Frankreich und Spanien andererseits) tritt Frankreich Kanada, Louisiana westlich des Mississippi, einige Inseln der Kleinen Antillen und das Mündungsgebiet des Senegal an Großbritannien ab und erhält von diesem die Inseln Saint-Pierre und Miquelon. Spanien tritt Florida und seine Gebiete westlich des Mississippi an Großbritannien ab und erhält den westlichen Teil Louisianas.
Der Friede von Hubertusburg beendet den Siebenjährigen Krieg zwischen Preußen einerseits sowie Österreich und Bayern andererseits. Friedrich der Große sichert unter Einbehaltung von Schlesien und Glatz die erneute Großmachtstellung Preußens.
Die letzte außerordentliche Reichsdeputation beschließt über die Entschädigung der durch die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich betroffenen weltlichen Fürsten (Reichsdeputationshauptschluss).
In Köln findet der erste Rosenmontagszug statt.
Gregor XVI. wird als Nachfolger des 1830 verstorbenen Pius VIII. zum Papst gewählt. Er erweist sich als harter Verfechter traditioneller Ideen wie der absoluten Monarchie des Papsttums.
Der Frieden von Guadalupe Hidalgo beendet den Krieg zwischen Mexiko und den USA um Texas. Mexiko muss Texas, Neumexiko, Oberkalifornien sowie Teile der heutigen Staaten Arizona, Utah und Colorado gegen 15 Millionen Dollar Entschädigung an die USA abtreten und verliert so fast die Hälfte seines Territoriums.
Karl Marx und Friedrich Engels veröffentlichen das Kommunistische Manifest, die erste zusammenfassende Darstellung der marxistischen Lehre.
Durchstich des Gotthardtunnels um 18.45 Uhr.
In London erscheint die erste Ausgabe der Tageszeitung "Financial Times".
Das amerikanische Kriegsschiff "Maine" wird im Hafen von Havanna versenkt (260 Tote), woraufhin die USA im April Spanien den Krieg erklären (Spanisch-Amerikanischer Krieg).
Die erste U-Bahn-Teilstrecke wird in Berlin in Betrieb genommen.
Anton Bruckners Sinfonie Nr. 9 d-Moll, wird mehr als sechs Jahre nach dem Tod des Komponisten uraufgeführt.
Die Oper "Madame Butterfly" von Giacomo Puccini wird in Mailand uraufgeführt.
In Chicago wird der Rotary Club gegründet.
Der italienische Schriftsteller Filippo Tommaso Marinetti veröffentlicht im "Figaro" sein erstes futuristisches Manifest, mit dem er zum Begründer des Futurismus wird.
Der letzte chinesische Kaiser, der sechsjährige Pu Yi, dankt ab, nachdem einige Wochen zuvor in China die Republik ausgerufen worden war.
Rudolf Steiner begründet die Anthroposophische Gesellschaft.
Die Weimarer Nationalversammlung tritt zusammen; sie wählt am 11. Februar 1919 Friedrich Ebert zum vorläufigen Reichspräsidenten.
Der bayerische Ministerpräsident Kurt Eisner (USPD) wird auf dem Weg zur Eröffnung des neu gewählten Landtags ermordet.
Der britische Archäologe Howard Carter öffnet im Tal der Könige das beinahe unversehrte Grab des ägyptischen Königs Tutanchamun.
Der britische Ingenieur und Pionier der Bildtelegrafie John Logie Baird übermittelt die ersten Fernsehbilder von London nach New York.
Zwischen dem Heiligen Stuhl und dem faschistischen Italien werden die Lateranverträge abgeschlossen. Sie garantieren die Souveränität des Heiligen Stuhls auf internationaler Ebene mit der Vatikanstadt als neuem Staat und dem Papst als Staatsoberhaupt und bestätigen die römisch-katholische Religion als Staatsreligion Italiens.
Der Bau der rund zwei Kilometer langen Golden Gate Bridge beginnt. Sie überspannt die Einfahrt in die Bucht von San Francisco an der schmalsten Stelle mit einer Gesamtlänge von 2,15 Kilometern.
Das Reichstagsgebäude in Berlin wird durch Brandstiftung zerstört. Der Reichstagsbrand wird von Hitler den Kommunisten zugeschrieben und dazu benutzt, die wichtigsten Grundrechte außer Kraft zu setzen.
Im Zuge der Modernisierungspolitik von Kemal Pascha Atatürk führt die Türkei das aktive und passive Wahlrecht für Frauen ein. Auch Nichtmuslime können nun ins Parlament gewählt werden.
Die Schlacht um Stalingrad endet mit der Kapitulation General Karl Streckers im Nordkessel.
In Zürich wird Bertolt Brechts Theaterstück "Der gute Mensch von Sezuan" uraufgeführt.
Mit demagogischer Rhetorik ruft Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast zum "totalen Krieg" auf.
Die neu gegründete Organisation der Vereinten Nationen (UNO) wählt den norwegischen Politiker Trygve Lie zu ihrem ersten Generalsekretär.
Die Konferenz der "Großen Drei" (Roosevelt, Stalin, Churchill) in Jalta beginnt. Sie trifft wesentliche Entscheidungen zur Nachkriegsordnung in Europa.
Das mit zusätzlich rund 200 000 schlesischen Flüchtlingen sowie vielen Zwangsarbeitern und Soldaten überfüllte Dresden wird von amerikanischen und britischen Bomberverbänden stark zerstört. Inzwischen gilt die Zahl von mindestens 35 000 Toten als zutreffend.
Wahl von Josip Tito zum ersten Ministerpräsidenten der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien.
Die Volkskammer der DDR beschließt das Gesetz zur Errichtung des Ministeriums für Staatssicherheit.
Elisabeth II. wird Königin von Großbritannien und Nordirland.
In Oslo beginnen die Olympischen Winterspiele, die erstmals wieder mit deutscher Beteiligung stattfinden.
Die niederländischen, belgischen und britischen Küstengebiete der Nordsee werden durch Sturmfluten überschwemmt (an der britischen Ostküste etwa 600, in den Niederlanden etwa 1 800 Tote).
Das Londoner Schuldenabkommen über die Anerkennung, Reduzierung und Tilgung der deutschen Auslandsschulden seit dem Ersten Weltkrieg wird zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA, Großbritannien und Frankreich (in Vertretung der rund 60 Gläubigerstaaten) abgeschlossen
Zum ersten Mal wird ein Diamant synthetisch hergestellt.
Das Selbstwähl-Telefon und der Selbstwähl-Ferndienst werden durch das Fernmeldetechnische Zentralamt der Deutschen Bundespost eingeführt.
Belgien, die Niederlande und Luxemburg unterzeichnen in Den Haag das Abkommen über die Wirtschaftsunion Benelux.
In den USA wird die erste Barbie-Puppe verkauft.
John Glenn führt als erster Amerikaner einen bemannten Raumflug durch. In einer Mercury-Kapsel umrundet er die Erde drei Mal und kehrt nach knapp fünf Stunden wieder zurück.
Mehrere Tausend Fans empfangen die Beatles auf dem New Yorker Kennedy Airport. Der Flugverkehr ist daraufhin für mehrere Stunden lahm gelegt.
Der zweiundzwanzigjährige Cassius Clay, der sich später Muhammad Ali nennt, wird mit einem Sieg über "Sonny" Liston der bislang jüngste Boxweltmeister.
Der sowjetischen Sonde Luna 9 gelingt die erste weiche Landung auf dem Mond, sie überträgt Bilder vom Landeplatz.
Der Bundestag ratifiziert den Atomwaffensperrvertrag (Kernwaffensperrvertrag).
Die "Bewegung 2. Juni" entführt den West-Berliner CDU-Vorsitzenden Peter Lorenz und fordert die Freilassung von sechs inhaftierten Terroristen. Die Bundesregierung fliegt die Terroristen außer Landes; Lorenz wird am 5. März 1975 freigelassen.
Verabschiedung des 15. Strafrechtsänderungsgesetzes, das eine Straffreiheit von Schwangerschaftsabbrüchen unter bestimmten Bedingungen (Indikationen) vorsieht.
Die Popband Pink Floyd gastiert acht Tage hintereinander in der ausverkauften Westfalenhalle mit der Show "The Wall".
In Dresden wird die nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaute Semperoper mit Carl Maria von Webers "Freischütz" wieder eröffnet.
Bundeskanzler Helmut Kohl und der tschechoslowakische Staatspräsident Vaclav Hável unterzeichnen in Prag den Deutsch-Tschechoslowakischen Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit.
Eine Autobombenexplosion unter dem New Yorker World Trade Center fordert fünf Todesopfer, mehr als tausend Menschen werden verletzt.
Durch seine gewagten Spekulationen hat der Bankangestellte Leeson das traditionsreiche Bankhaus Baring in den Bankrott getrieben, die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 1,1 Milliarden Euro.
Siehe auch GEBURTSTAGE im Februar